Für wohlige Wärme in der kalten Jahreszeit
Wärmepumpen sind vereinfacht gesprochen „umgekehrte Klimaanlagen“ bei denen Wärme vom Umgebungsmedium (Luft, Wasser, Erde) aufgenommen und Kälte abgegeben wird. Übrigens kann man mit den meisten Klimaanlagen (sind prinzipiell auch Wärmepumpen) auch effizient heizen (besonders in der Übergangszeit ideal).
Die Sauberkeit und der Zustand der Energieaustauschflächen (Wärmetauscher) sind bei Luft/Wasser Wärmepumpen für die Effizienz und Wirtschaftlichkeit besonders wichtig.
Daher ist die Wartung von Wärmepumpen besonders vor der Heizperiode wichtig da diese Wärmetauscher durch den Betrieb zunehmend verschmutzen. Daher ist es wichtig eine Wärmepumpe rechtzeitig vor der Heizperiode zu warten.
Grundsätzlich können 3 verschieden Wärmequellen für eine Wärmepumpe genutzt werden:
Jede Wärmequelle hat spezifische Anforderungen und Effizienzpotenziale. Die Wahl hängt vom Standort, den klimatischen Bedingungen und den örtlichen Gegebenheiten ab:
- Luft-Wärmepumpe: Einfach zu installieren, aber weniger effizient bei kalten Temperaturen
- Erdwärme-Wärmepumpe: Benötigt eine Erdbohrung, bietet aber eine konstante Wärmequelle
- Wasser-Wärmepumpe: Nutzt Grund- oder Oberflächenwasser, benötigt jedoch Zugang zu geeigneten Wasserquellen
Die wichtigsten Punkte für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb von Wärmepumpen
Für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb von Wärmepumpen sind mehrere Faktoren entscheidend. Hier sind die wichtigsten:
Richtige Dimensionierung der Anlage
- Die Wärmepumpe muss auf die Größe des Gebäudes und den Heizbedarf (Heizlast) abgestimmt sein. Eine zu große oder zu kleine Pumpe kann ineffizient arbeiten und den Energieverbrauch erhöhen
Hochwertige Installation
- Eine fachgerechte Installation ist entscheidend. Die Positionierung der Wärmepumpe und die korrekte Einbindung in das Heizsystem (zB Fußbodenheizung) beeinflussen die Effizienz maßgeblich
Wärmequellen-Effizienz
- Die Effizienz hängt stark von der genutzten Wärmequelle (Luft, Wasser oder Erdreich) und Aufstellort ab:
- Luft-Wärmepumpe: sollte in Gebieten mit milderem Klima bzw. an sonnigen Orten installiert werden, um eine hohe Energieeffizienz zu erzielen
- Erdwärme-Wärmepumpe: Stabile Temperaturen im Erdreich bieten ganzjährig zuverlässige und hohe Effizienz im Heiz- und Kühlbetrieb
- Wasser-Wärmepumpe: Erfordert verlässliche und temperaturstabile Wasserquellen, die regelmäßig geprüft werden. Häufig ist die Realisierbarkeit von den örtlichen Gegebenheiten/Nutzungseinschränkungen (Gewässerschutz) abhängig
Regelmäßige Inspektion und Wartung
- Wärmepumpen sollten regelmäßig inspiziert und gewartet werden, um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen
Optimale Betriebsweise
- Die Vorlauftemperatur sollte möglichst niedrig gehalten werden, da Wärmepumpen effizienter arbeiten, wenn die Differenz zwischen der Außen- und der Zieltemperatur gering ist
- Nachtabsenkung und optimierte Steuerung (zB über smarte Thermostate) können die Effizienz verbessern
Wärmedämmung des Gebäudes
- Eine gute Gebäudedämmung ist entscheidend, um den Wärmebedarf zu senken und die Wärmepumpe effizient betreiben zu können. Ungedämmte Gebäude führen zu höherem Energieverbrauch, geringer Effizienz und stärkeren Belastung der Wärmepumpe
Stromversorgung
- Wärmepumpen benötigen elektrischen Strom für den Betrieb. Der Einsatz von Ökostrom oder in Kombination mit einer Photovoltaikanlage erhöht die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit
- Durch den Einbau von Wärmepumpen steigt der Stromverbrauch deutliche an – hier sollten regelmäßig (mind. 1x jährlich) die akt. Marktpreise geprüft (zB. über das Tarifvergleichsportal der E-Control) werden und ggf. auf einen günstigeren Energielieferanten gewechselt werden
Systemintegration
- Wärmepumpen arbeiten effizient, wenn sie in ein ganzheitliches Heizsystem integriert werden, das auf das Gebäude abgestimmt ist. Dazu gehört auch die Integration in bestehende Warmwassersysteme und ggf. auch eine Kombination mit anderen Heizquellen wie Solarthermie
- Es ist auch möglich (und häufig sinnvoller) für die Gebäudeheizung und die Warmwasserbereitung mit separaten Wärmepumpen zu realisieren (oder im Sommer das Warmwasser mit einem Heizstab zu erwärmen sofern eine PV Anlage vorhanden ist) – das verlängert die Lebensdauer der „großen“ Heizungs-Wärmepumpe da sie in der Nicht-Heizperiode abgeschalten werden kann
Umgebungstemperatur
- Besonders bei Luft-Wärmepumpen ist die Umgebungstemperatur wichtig, da niedrige Temperaturen die Effizienz der Pumpe beeinträchtigen. Moderne Wärmepumpen sind jedoch für den Betrieb auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgelegt
- Ab einer Außentemperatur von knapp über 0°C kann die Außeneinheit vereisen – diese Vereisung wird selbstständig vom Gerät durchgeführt, die Wärmeabgabe ans Gebäude ist in dieser Zeit jedoch unterbrochen und die Effizienz sinkt spürbar ab
Förderprogramme und Vorschriften
- In vielen Ländern gibt es Förderprogramme, die den Einsatz von Wärmepumpen unterstützen. Es ist wichtig, sich über geltende Vorschriften und Fördermöglichkeiten zu informieren, um die Kosten zu senken
Ein gut gewartetes System, das auf die individuellen Bedürfnisse des Gebäudes und des Standorts abgestimmt ist, sorgt für einen zuverlässigen und langfristig effizienten Betrieb der Wärmepumpe.
Rechtliche Voraussetzungen für die Installation von Wärmepumpen
In Österreich gibt es einige rechtliche Voraussetzungen und Regelungen, die bei der Planung und Installation von Wärmepumpen beachtet werden müssen. Diese betreffen sowohl die Installation als auch den Betrieb und die Genehmigung Anlagen. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Genehmigung der Errichtung:
- Luft-Wärmepumpen: In vielen Bundesländern Österreichs ist für die Installation einer Luft-Wärmepumpe keine Baugenehmigung erforderlich, solange bestimmte Lärmschutzvorgaben und Abstandsregeln eingehalten werden. Wenn die Wärmepumpe jedoch in einer besonders sensiblen Umgebung (z. B. Naturschutzgebiet) aufgestellt wird, kann eine Genehmigung notwendig sein
- Erdwärmepumpen (Geothermie): Bei Erdwärmepumpen, die tiefe Erdsonden nutzen, ist in der Regel eine bewilligungspflichtige Bohrung notwendig. Dies erfordert eine Genehmigung der örtlichen Wasserbehörde, da tiefere Bohrungen das Grundwasser beeinflussen können
- Wasser-Wärmepumpen: Wird Grundwasser für eine Wasser-Wärmepumpe verwendet, ist ebenfalls eine Genehmigung erforderlich. Dies betrifft insbesondere die Entnahme und Wiedereinleitung von Wasser in das Grundwasser
Abstandsregelungen
- Insbesondere bei Luft-Wärmepumpen gibt es Vorgaben zum Mindestabstand zur Grundstücksgrenze und zu Gebäuden von Nachbarn, um Lärmbelästigung zu vermeiden. Diese Regelungen können je nach Bundesland und Gemeinde variieren, aber ein Abstand von etwa 3 bis 5 Metern wird häufig gefordert
3 bis 5 Metern wird häufig gefordert
Lärmschutzbestimmungen
- Luft-Wärmepumpen müssen den Lärmschutzvorschriften entsprechen, insbesondere in Wohngebieten. Es gibt gesetzliche Vorgaben für die maximal zulässige Lärmemission, insbesondere in der Nacht. Daher ist es wichtig, den Standort der Wärmepumpe sorgfältig zu wählen oder Schallschutzmaßnahmen zu ergreifen
Umweltschutzvorgaben
- Bei der Nutzung von Erdwärme oder Wasser als Wärmequelle müssen Umweltschutzvorgaben beachtet werden. Dazu gehören der Schutz des Grundwassers und der Böden. Daher sind vor der Installation einer Erdwärmepumpe häufige hydrogeologische Untersuchungen erforderlich, um sicherzustellen, dass das Grundwasser nicht beeinträchtigt wird
Energieausweis
- Bei Neubauten oder größeren Renovierungen ist die Ausstellung eines Energieausweises bestätigt, der auch die Effizienz der Heizung, wie die der Wärmepumpe, bewertet. Dieser Energieausweis ist notwendig, um zu überprüfen, ob das Gebäude den gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz entspricht
Technische Normen und Vorschriften
- Wärmepumpen müssen den in Österreich geltenden technischen Normen entsprechen. Diese umfassen Standards für die Installation, den Betrieb und die Sicherheit der Anlage. Besonders wichtig sind hier die Normen im Bereich Elektroinstallationen (zB. ÖVE EN 50110, E 8001, E 8701) und Kältetechnik (ÖNORM EN 378-1, H 6151)
- Auch die EU-Verordnungen, insbesondere die Ökodesign-Richtlinie, sind in Österreich verbindlich. Diese Richtlinie legt Anforderungen an die Energieeffizienz von Wärmepumpen fest
Wasserrechtliche Bewilligung
- Bei der Nutzung von Grundwasser oder Oberflächenwasser (zB bei Wasser-Wärmepumpen) ist eine wasserrechtlicheBewilligung gemäß dem österreichischen Wasserrechtsgesetz (WRG) erforderlich. Diese Bewilligung regelt die Entnahme und Wiedereinleitung von Wasser.
Netzanschluss und Stromtarife
- Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, muss ein Netzanschluss beim zuständigen Stromversorger erfolgen. In einigen Fällen können die Netzbetreiber technische Anforderungen an den Stromanschluss der Wärmepumpe stellen, um die Netzstabilität zu gewährleisten.
- Wärmepumpen können oft mit speziellen Wärmepumpen-Stromtarifen betrieben werden, die günstige Konditionen bieten.
Die rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb von Wärmepumpen in Österreich sind von der Art der Wärmepumpe und den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Besonders wichtig sind die Einhaltung von Lärmschutzbestimmungen, die sichere Einstellung einer umweltverträglichen Nutzung von Erd- oder Wasserquellen sowie die Beachtung baurechtlicher Vorschriften und ggf. notwendiger Genehmigungen. Es empfiehlt sich, vor der Installation einer Wärmepumpe eine umfassende Beratung in Anspruch zu nehmen und sich über regionale Unterschiede und Fördermöglichkeiten zu informieren
Rechtliche Vorgaben beim Betrieb von Wärmepumpen
In Österreich gibt es für Wärmepumpen verschiedene Prüfvorschriften, die sich auf Umweltaspekte (Wasserrecht, Grundwasserschutz), die Dichtheit von Kältemitteln, Lärmemissionen sowie technische Sicherheitsvorschriften beziehen. Vor allem bei Erdwärme- und Wasser-Wärmepumpen sind wasserrechtliche Prüfungen entscheidend. Regelmäßige Wartung und Inspektion sind zwar teilweise nicht gesetzlich vorgeschrieben, jedoch für den zuverlässigen und effizienten Betrieb unerlässlich
Prüfpflichten für Wasser-Wärmepumpen
- Wasserrechtliche Prüfung: Die Nutzung von Grund- oder Oberflächenwasser als Wärmequelle erfordert eine wasserrechtliche Bewilligung. Diese Bewilligung wird durch die zuständige Wasserrechtsbehörde erteilt und es können regelmäßige Prüfungen und Überwachungspflichten vorgeschrieben werden, um sicherzustellen, dass das Wasser nicht übermäßig entnommen oder verschmutzt wird.
Prüfung von Kältemittelanlagen
- Wärmepumpen, die mit Kältemittel arbeiten (wie es bei fast allen Systemen der Fall ist), unterliegen den Vorschriften der EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase-Verordnung 517/2014 – in Kraft seit 1.1.2015).
Diese schreibt regelmäßige Dichtheitsprüfungen vor und hängt von der Art und Menge des Kältemittel (CO2 Äquivalent) ab (ist am Typenschild der Anlage zu finden).
- Prüfintervalle :
- Systeme mit einem CO₂-Äquivalent von 5 bis 50 Tonnen müssen alle 12 Monate geprüft werden.
- Systeme mit einem CO₂-Äquivalent von 50 bis 500 Tonnen müssen alle 6 Monate geprüft werden.
- Systeme mit einem CO₂-Äquivalent von über 500 Tonnen müssen alle 3 Monate geprüft werden.
- Anlagen mit einem automatischen Leckageerkennungssystem (LES) können die Prüfintervalle verdoppeln.
- Sämtliche Prüfungen sind im Prüfbuch zu dokumentieren
- Sicherheitsprüfungen schreibt die Kälteanlagenverordnung (KAV) ab einem Kältemittelfüllgewicht von mehr als 1,5kg vor – Prüfintervall ist 1x jährlich durch einen zertifizierten Kälteanlagentechniker erforderlich, die Eintragung im Prüfbuch ist obligatorisch
Wartung und Inspektion
- Wartungsverträge: Viele Hersteller von Wärmepumpen bieten oder verlangen regelmäßige Wartungen, um die Effizienz der Anlage zu gewährleisten und ihre Lebensdauer zu verlängern. Während diese Wartungspflichten nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, können sie in bestimmten Fällen (zB bei Förderungen oder Garantien) notwendig sein.
- Inspektionen nach Sicherheitsvorschriften: größere gewerbliche Systeme, unterliegen den allgemeinen Vorschriften der Betriebssicherheit, die regelmäßige Inspektionen und Prüfungen der Anlage erfordern.
Wer darf Prüfungen und Wartungen bei Wärmepumpen durchführen?
Die Prüfung von Wärmepumpen in Österreich darf nur durch qualifizierte Fachkräfte wie Heizungstechniker, Kältetechniker und Elektroinstallateure durchgeführt werden.
Für spezifische Prüfungen, wie die Dichtheitsprüfung bei Kältemitteln, ist eine zusätzliche Zertifizierung nach der F-Gase-Verordnung erforderlich.
Hier sind die relevanten Berufsgruppen und Qualifikationen, die zur Prüfung bzw. Wartung von Wärmepumpen berechtigt sind:
Installateure und Fachbetriebe für Heizung, Klima und Lüftung
- Fachbetriebe im Bereich Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär (HKLS) sind in der Regel die qualifizierten Unternehmen, die Wärmepumpen installieren, warten und prüfen dürfen. Diese Betriebe verfügen über speziell ausgebildete Techniker, die mit den technischen Anforderungen und den gesetzlichen Vorschriften vertraut sind
- Besonders wichtig ist, dass der Installateur oder das Unternehmen über eine gewerberechtlicheBerechtigung für den Bereich Heizungstechnik verfügt
Kältetechniker
- Da Wärmepumpen Kältemittel verwenden, ist eine Kältetechnikerqualifikation („Kältemittelschein“) notwendig, um Arbeiten an den Kältemittelkreisläufen durchzuführen. Kältetechniker sind befugt, Dichtheitsprüfungen von Anlagen durchzuführen und Arbeiten beispielsweise am Kältemittelkreislauf durchzuführen, wie es in der EU-F-Gase-Verordnung vorgeschrieben ist
- Diese Techniker müssen eine spezielle Schulung für den Umgang mit fluoriertenTreibhausgasen (F-Gase) absolviert haben, um Kältemittel auszutauschen oder Dichtheitsprüfungen durchführen zu dürfen
Elektroinstallateure
- Da Wärmepumpen elektrisch betrieben werden, müssen in Unternehmen Elektroinstallateure regelmäßig elektrische Prüfungen der Anlage durchführen. Dies betrifft vor allem die Sicherheit der elektrischen Anschlüsse und Komponenten der Wärmepumpe
- Elektroinstallateure, die zur Überprüfung und Wartung von Elektroinstallationen qualifiziert sind, müssen über eine Gewerbeberechtigung im Bereich der Elektrotechnik verfügen
Zertifizierte Prüfstellen
- In einigen Fällen, insbesondere bei größeren oder gewerblichen Anlagen, können zertifizierte Prüfstellen hinzugezogen werden, um gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen durchzuführen. Dies betrifft beispielsweise die Überprüfung wasserrechtlicher Auflagen bei Erdwärme- oder Wasser-Wärmepumpen oder auch regelmäßige Lärmmessungen
Sachverständige
- Sachverständige (meist in Zusammenarbeit mit Behörden oder Versicherungen) können in bestimmten Fällen ebenfalls Prüfungen durchführen. Dies geschieht insbesondere dann, wenn es um die Einhaltung von Umweltauflagen (zB Grundwasserschutz) oder Betriebssicherheitsvorschriften geht
- Sachverständig sind auch bei der Erstellung von Gutachten für Förderanträge oder bei Streitfragen im Zusammenhang mit der Funktion und Effizienz von Wärmepumpen tätig
Befugnisse nach der F-Gase-Verordnung
- Unternehmen und Techniker, die Arbeiten an den Kältemittelkreisläufen von Wärmepumpen durchführen, müssen gemäß der EU-Verordnung Nr. 517/2014 über fluorierte Treibhausgase (F-Gase-Verordnung) zertifiziert sein. Diese Berechtigung wird durch Schulungen erworben, die von akkreditierten Schulungseinrichtungen angeboten werden. Ohne diese Zertifizierung dürfen keine Arbeiten an Systemen durchgeführt werden, die fluorierte Gase enthalten
Wartungsvertrag mit dem Hersteller
- Viele Wärmepumpenhersteller bieten Wartungsverträge an, die sicherstellen, dass die Anlagen regelmäßig von autorisierten Technikern des Herstellers geprüft und gewartet werden. Diese Techniker sind speziell auf die jeweilige Anlage geschult und kennen die spezifischen Anforderungen des Herstellers
Wichtige Qualifikationen:
- Heizungstechnik- und Kältetechnik-Ausbildung
- Gewerbeberechtigung für Heizung, Lüftung und Klima (HKLS) oder Elektrotechnik
- Zertifizierung nach F-Gase-Verordnung für Arbeiten an Kältemitteln
- Spezialkenntnisse in der Geothermie bei Erdwärmepumpen
Welche Konsequenzen kann eine fehlende Wartung haben?
Eine fehlende Wartung von Wärmepumpen kann erhebliche negative Auswirkungen haben, sowohl auf die Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Sicherheit als auch auf die Leistung der Anlage. Hier sind die wichtigsten Konsequenzen:
Eine fehlende oder unzureichende Wartung von Wärmepumpen kann zahlreiche negative Auswirkungen auf die Leistung, die Lebensdauer der Anlage und sogar auf die Umwelt haben.
Hier sind die wichtigsten Konsequenzen, die sich durch mangelnde Wartung ergeben können:
Verminderte Effizienz
- Leistungsverlust: Ohne regelmäßige Wartung kann die Effizienz der Wärmepumpe erheblich sinken. Ablagerungen oder Verschmutzungen an den Wärmeübertragungsflächen führen dazu, dass die Wärmepumpe mehr Energie benötigt, um die gleiche Leistung zu erbringen (Wirkungsgrad sinkt)
- Erhöhter Stromverbrauch: Wenn Komponenten wie der Verdampfer oder der Kondensator nicht regelmäßig gereinigt werden, muss das System härter arbeiten, was zu einem erhöhten Stromverbrauch und damit zu höheren Betriebskosten führt
Höhere Betriebskosten
- Ein schlechter Wartungszustand führt dazu, dass die Wärmepumpe ineffizient arbeitet und mehr Energie verbraucht. Dies führt direkt zu höherenEnergiekosten für den Betreiber
- Darüber hinaus können kleine Probleme, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden, zu größeren Schäden führen, die kostspielige Reparaturen oder den Austausch von Teilen erfordern
Verkürzte Lebensdauer der Anlage
- Ohne regelmäßige Wartung kann es zu einer regelmäßigenAbnutzung wichtiger Komponenten wie dem Kompressor oder den Wärmetauschern kommen. Diese Teile sind besonders kostenintensiv, und ein vorzeitiger Ausfall kann die Lebensdauer der gesamten Wärmepumpe erheblich verkürzen
- Eine gut gewartete Wärmepumpe kann eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren erreichen. Bei mangelnder Wartung kann diese Zeit erheblich verkürzt werden
Erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit
- Die Wahrscheinlichkeit technischerStörungen oder eines Totalausfalls der Wärmepumpe steigt ohne regelmäßige Wartung. Besonders anfällig sind hierbei der Kompressor, das Kältemittelkreislaufsystem und die elektronischen Steuerungen
- Ein Ausfall in der kalten Jahreszeit kann nicht nur zu Unannehmlichkeiten führen, sondern auch zusätzliche Kosten durch Notdiensteinsätze und alternative Heizungslösungen verursachen
Probleme mit Kältemitteln
- Leckagen im Kältemittelkreislauf können auftreten, wenn die Wärmepumpe nicht regelmäßig auf ihre Dichtheit überprüft wird. Kältemittel, insbesondere fluorierte Treibhausgase (F-Gase), sind schädlich für die Umwelt und unterliegen einer strengeren Regulierung durch die EU. Austretendes Kältemittel kann zu einer ineffizienten Funktion oder einem Totalausfall führen und Umweltschäden verursachen
- Eine gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitsprüfung wird in diesem Fall oft nicht eingehalten, was rechtliche Konsequenzen und mögliche Geldstrafen nach sich ziehen kann
Verschlechterte Heizleistung
- Wenn Filter, Ventile oder andere Teile verstopft oder verschmutzt sind, kann die Wärmepumpe nicht mehr ihre volle Heizleistung erbringen. Dies führt dazu, dass Räume nicht ausreichend beheizt werden können, insbesondere in der kalten Jahreszeit
- Bei Luft-Wärmepumpen kann eine Verschmutzung des Außenluftwärmetauschers zu einer deutlich reduzierten Wärmeaufnahme aus der Umgebungsluft führen
Erhöhte Geräuschentwicklung
- Wärmepumpen, die nicht regelmäßig gewartet werden, können geläutert werden. Verschleiß an beweglichen Teilen wie Ventilatoren oder Kompressoren oder Unwuchten kann zu einer erhöhten Geräuschentwicklung führen. Dies ist besonders bei Luft-Wärmepumpen ein häufiges Problem und kann zu Belästigungen für die Umgebung führen
Rechtliche und Garantie-Probleme
- Viele Hersteller fordern eine regelmäßige Wartung der Anlage, um die Garantieansprüche aufrecht zu erhalten. Ohne die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten kann der Anspruch auf Garantie gelöscht werden, und Reparaturen oder Ersatzteile müssen aus eigener Tasche bezahlt werden
- Bei gewerblichenAnlagen kann es auch zu Problemen mit den Betriebssicherheitsvorschriften kommen, wenn die Wartung vernachlässigt wird
Umweltschäden
- Eine schlecht gewartete Wärmepumpe kann umweltschädlich sein, insbesondere durch den Austritt von Kältemitteln oder einem ineffizienten Energieverbrauch. Fluorierte Treibhausgase tragen zum Klimawandel bei, und ineffizient betriebene Wärmepumpen haben einen höheren CO₂-Fußabdruck, da sie mehr Strom benötigen
Kostenintensive Reparaturen
- Kleine technische Mängel, wie undichte Dichtungen oder verstopfte Filter, können ohne Wartung unbemerkt bleiben und sich zu größeren Problemen entwickeln. Dies führt oft zu kostspieligen Folgereparaturen oder dem Austausch von Schlüsselkomponenten wie dem Verdichter, die bei früherer Wartung vermieden werden konnten
Regelmäßige Wartungen (besonders vor der Heizperiode im Herbst) sind daher entscheidend, um die Effizienz und Sicherheit zu gewährleisten sowie die Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer der Anlage zu maximieren.
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